Friedrich Hölderlin – Hyperion – 1798

>>> So kam ich unter die Deutschen.

Ich erwartete nicht viel und war gefasst noch weniger zu finden. -aber wie anders erging es mir …

Barbaren von Alters her, durch Fleiß und Wissenschaft, ja selbst durch Religion barbarisch geworden. -tief unfähig gegen göttlichen Gefühls. -eine Schande für jede gut geartete Seele. -ich sag´s nicht gern´, doch tu ich´s, weil es die Wahrheit ist:

Ich kann kein Volk mir vorstellen, das zerrissener wär´… Handwerker sah ich, aber- keine Menschen. Junge und Alte, arme und reiche, aber- keine Menschen.

Ich kann kein Volk mir vorstellen, das zerrissener wär´… Arme und Beine und alle Glieder liegen zerstückelt umher, während langsam dem Leib das Blut des Lebens auszufließen droht.

Es ist auf Erden alles unvollkommen. Es ist das alte Lied der Deutschen …

Ach, wenn diesen Gottverlassenen nur einer mal sagen würde, dass bei ihnen alles so unvollkommen ist, weil das, was sie tun, ohne Liebe geschieht. <<< Friedrich Hölderlin – Wikipediahttp://www.textlog.de/16953.htmlhttp://www.hoelderlin-gesellschaft.de/index.php?id=674 Diese Lage ist NICHT alternativlos und wir könnten uns befreien.

-aber WER mag das schon wissen …

Vom Zombie zum fühlenden Menschen …

Dieser Beitrag wurde unter Abbruch der Schweigemauer, Allgemein, Am Anfang war Erziehung, Das Opfer, DAS OPFER lohnt sich NICHT, Du sollst nicht merken, Friedrich Hölderlin, Gemeinsamkeit/HOLOCAUST, Hyperion - 1798, IRGENDWIE seltsam ..., NICHT liebesfähig, So kam ich unter die Deutschen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.