>>> Im Jahr 1979 veröffentlichte Alice Miller ihr Buch „Das Drama des begabten Kindes“. Dieses Buch ermöglichte vielen Menschen zu fühlen und zu erleben, dass sie noch etwas anderes sind als das, was ihre Eltern und Erzieher in sie projiziert haben. Und dass ihnen dieser neu entdeckte Teil ihrer Persönlichkeit sehr kostbar ist.
Alice Miller, in Polen geboren, lebte seit 1946 in der Schweiz. Sie studierte in Basel Philosophie, Psychologie und Soziologie und promovierte im Jahr 1953 in allen drei Fächern. Ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin absolvierte sie in Zürich. Alice Miller hat dreizehn Bücher verfasst, die in 30 Sprachen übersetzt worden sind. Im Jahr 1980 hat sie ihre Praxis und Lehrtätigkeit als Psychoanalytikerin aufgegeben, um zu schreiben.
Jahrelange, oft unbewusst erlebte Auswirkungen elterlicher Einflüsse auf die Psyche des Kindes – auch und gerade die unsichtbaren Wirkmechanismen der Bestrafung sogenannten kindlichen Fehlverhaltens – zeitigen psychosomatische und psychische Krankheiten auch im Erwachsenenalter. Werden diese nicht aufgearbeitet, so argumentierte Miller, werden sie unreflektiert an die Umwelt weitergegeben – als Eltern an die eigenen Kinder oder als Politiker an die Bevölkerung – oder sie werden mittels Drogenkonsum oder Kriminalität kompensiert.
Die Bekämpfung der „gesunden Ohrfeige“ war Alice Miller ein Anliegen, die in solcherart „Erziehungsmethode“ eine Misshandlung sah. Besonders wütend machte sie, dass unter den 192 Mitgliedsländern der UNO erst 19 Staaten das Schlagen der Kinder verboten haben. In den USA ist es heute noch in 20 Bundesstaaten erlaubt, Kinder und heranwachsende Jugendliche sogar in den Schulen zu züchtigen.
Alice Miller war davon überzeugt, dass in der Misshandlung von Kindern die Wurzeln der weltweiten Gewalt zu sehen sind. Das Schlagen von Kindern – insbesondere in den ersten Lebensjahren, also während der Ausbildung des Gehirns – habe Langzeitschäden zur Folge. Schäden, die aus dieser Praxis entstehen, werden von der Gesellschaft kaum wahrgenommen, seien aber verheerend. Denn – so Miller – gegen die an ihnen ausgeübte Gewalt dürfen sich Kinder nicht wehren, sie müssen die natürlichen Reaktionen wie Zorn und Angst unterdrücken und entladen diese starken Emotionen erst als Erwachsene an ihren eigenen Kindern oder an ganzen Völkern.
Alice Miller ist im April dieses Jahres verstorben. Die Überzeugungskraft ihrer Bücher wirkt immer noch nach – ebenso das Interesse an ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit. Deshalb bringen wir ein Gespräch, das Erika Ahlbrecht-Meditz für den Saarländischen Rundfunk im Herbst 1988 geführt hat.
Alice Miller: Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach dem wahren Selbst (Buch Suhrkamp Verlag, Frankfurt)
NiCHT AREIT oder GELD
machen frei, sond. Recht!!
UND: der Holocaust wird
GELEUGNET, weil fortgesetzt, BiS HEUTE - VERWERFLiCHER
geht´s NiMMER! SVALI! S. a.
bei Die Schöpfung: Das
offene Geheimnis.